CDU-Abgeordneter Wanderwitz will AfD-Wähler nach Parteiverbot „zurückgewinnen“?

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Marco Wanderwitz, der Wortführer der CDU im AfD-Verbotsverfahren, glaubt, dass AfD-Wähler „rückgewinnbar“ sind – und zwar für die CDU. In einem Gespräch mit dem ZDF Heute Journal erklärt er einmal, dass AfD-Wähler „auch erst wieder erreichbar“ seien, „wenn die sie nährende Partei (…) zum Erliegen kommt“. Denn bisher würde die AfD ihnen „jeden Tag (…) Hass, Hetze und ihre rechtsextremistische Ideologie (…) [einträufeln]“.

Dass AfD-Wähler selbstständig denken können und sich gerade deshalb und aus Überzeugung im blauen Lager befinden – für Wanderwitz unvorstellbar. Ein großer Teil der deutschen Wählerschaft neigt mittlerweile zur AfD. Wer behauptet, dass man solche Erfolge mit „Hass“ und „Hetze“ einfahren kann, beleidigt Millionen Wähler.

Ein Verbot der Partei würde – ganz im Gegensatz zu Wanderwitz Versicherung – keine Rückkehr in die Arme der Altparteien zur Folge haben, sondern im Gegenteil eine Demokratie-Verdrossenheit fördern, wie es sie in Deutschland noch nie gegeben hat. Die CDU wäre als Initiator des Verbots für konservative und bürgerliche Wähler auf alle Zeit unwählbar!

Ob hinter den Aussagen des CDU-Mannes auch persönliche Frustration steckt? Bei der letzten Bundestagswahl 2021 hatte er sein Direktmandat an einen AfD-Politiker verloren. Bei der kommenden Neuwahl im Februar kündigte Wanderwitz bereits an, nicht erneut antreten zu wollen. Apollo News beschreibt ihn als in seinem Landesverband „politisch vollkommen isoliert“.

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